Die Kultur der Achtsamkeit und die Wachsamkeit (Nepsis) bei den Vätern der Kirche: Passt das oder hakt es? Und wo?
Einladung
Unsere moderne Kultur ist eine Kultur des Wandels. Das Alte gilt nicht, es wird ständig vom Neuen und noch Gültigeren überholt. Weil in den Familien keine Traditionen mehr weitergegeben werden, und weil überall Kreativität verlangt wird, entsteht ein Druck auf die Selbst-Definition jedes Einzelnen, die ebenfalls immer neu zu leisten ist. Das ist anstrengend, weil dabei auch immer wieder um Anerkennung neu gerungen werden muss. Und so florieren die Ratgeber.
„Achtsamkeit“ ist dabei eine Art Grund-Norm. Sie hat ihren Ursprung in fernöstlichen Religionen. Wir wollen als orthodoxe Christen diese Kultur ein wenig genauer prüfen, wie sie sich unterscheidet von dem, wozu wir berufen sind, und an welchen Stellen sie auch hilfreich sein kann. Was lassen wir an uns ran und was wehren wir ab? Und welche Rolle spielt dabei die Unterscheidung von Gut und Böse, und wie läßt die sich fördern?.
Gemeinsam mit Vater Stefan und Vater Georg freue ich mich schon auf unser Treffen und hoffe auf frühe Anmeldungen, die es möglich machen könnten, Fahrgelegenheiten zu koordinieren. Wegen der weiterhin möglicherweise geltenden Corona-Schutzmaßnahmen müssen wir die Teilnehmerzahl begrenzen, – also bitte melden Sie sich bald!
Gesprächspartner:
- Erzpriester Stefan Anghel, Offenbach
- Priester Georg Poloczek, Frankfurt
Ort und Zeit:
Samstag, den 3. Juli 2021
Rumänische Nikolauskirche Offenbach, Backstraße 16
Beginn: 10.00 Uhr – Ende: ca. 18.00 Uhr,
18.00 Uhr Deutsche Vesper
Programm:
10.00 Uhr: Kaffee/Tee/Kekse
10.30 Uhr:
I. – Patrick Bradley: Religiöse und säkulare Quellen der „Achtsamkeit“
(anschließend Diskussion)
12.30 Uhr: Mittagessen
13.30 Uhr:
II Tatjana Kühne-Khrissanfova: Erfahrungen und Anfragen zur christlichen Behutsamkeit im Umgang mit sich selbst und miteinander
(anschließend Diskussion)
15.00 Uhr:
III Cornelia Hayes: Orthodoxe Quellen zur Wachsamkeit
(anschließend Diskussion)
16.00 Uhr: Herzhafter Imbiss
17.00 Uhr:
IV Vater Stefan: Achtsamkeit und Angst
(anschließend Diskussion)
18:00 Uhr: Ende, oder
18.00 Uhr:
Deutsche Vesper für alle, die noch dableiben können
Die FOCS-Gespräche werden von unserem DOM-Mitglied Cornelia Hayes organisiert, sie wird gern alle eventuellen weiteren Fragen beantworten.
Anmeldung an Cornelia bis spätestens 30. Juni 2021, oder auch über die DOM-Gesellschaft: kontakt@dom-hl-michael.de
Unkostenbeitrag: € 40 (für Familien nur ein Beitrag!)
Vorbereitungstexte erhalten Sie per Mail!
Hinweise zur Anfahrt
Mit der Bahn:
Vom Hbf in Offenbach fährt um 14.37 Bus 106 in Richtung Lauterborn Caritas bis Backstrasse. Diesen Bus erwischt man um 14.34 auch am Offenbacher Marktplatz, wenn mit der S8 von Frankfurt gekommen ist.
Von der Haltestelle etwas zurückgehen. links in die Backstrasse einbiegen, die Kirche liegt am Ende ihrer Linksbiegung
Mit dem Wagen:
Entweder auf A 3 am Offenbacher Kreuz die Sprendlinger Landstrasse Abzweigung nehmen, von dieser (Blitzer!) geht die Backstr. links ab (vor Honda Autohaus), weiter wie oben.
Oder die Nord-Südstrecke mit 661 bis Taunusring, diesem folgen bis Sprendlinger Landstraße, dort rechts abbiegen und (nach Honda Autohaus) rechts in die Backstrasse, weiter wie oben.
Über FOCS:
Ungeachtet aller Konfessions-Grenzen wissen sich Menschen, denen der auferstandene Christus am Herzen liegt, miteinander im Heiligen Geist verbunden. Diese Verbundenheit sollen halb-jährliche Gespräche und die Verbreitung der Zeitschrift Christian Bioethics, Non-Ecumenical Studies in Medical Morality reflektieren und vertiefen. Die Gespräche lassen die gemeinsame Tradition der frühen Kirche als für die Gegenwart lebendig und lebbar erkennen; die Zeitschrift betont in kontroverser Diskussion die Verschiedenheiten Konfessions-gebundener Interpretationen dieser Tradition, um diese Unterschiede am Gemeinsamen der Überlieferung zu überprüfen. Im Gegensatz zum ökumenistischen Zeitgeist (der traurigen Wirklichkeit hinter dem, was sich als „Ökumene“ ausgibt) sucht FOCS die Einheit aller Christen in der einen Kirche Christi nicht durch menschliches Sozialhandeln oder Konsensbilden voranzubringen sondern bekennt, dass diese nur von der Gnade Gottes erbeten werden kann. Unsere unverzichtbare Mitarbeit an dieser wirkenden Gnade liegt im Bemühen, in Treue zur Kirche der Apostel unser Leben in Christus zu vertiefen. Angesichts eines „Christentums“, das sich immer mehr zur säkularen Kultur-Einrichtung degradiert, möchte das Forum, über das Trennende der verschiedenen Glaubens-Richtungen hinweg, dazu beitragen, dass Christen einander bei dieser Vertiefung beistehen.