„Aber dem König der Zeitalter, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Preis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten!“
(1, Tim. 1, 17)

Die Geschichte der Orthodoxen Kirche in Europa ist die Geschichte der Verbreitung des Christentums in der Zeit der ungeteilten Kirche, in den tausend Jahren der gemeinsamen Mission von Ost- und Westkirche. Mit dieser Zeit verbinden uns die Reliquien der Heiligen der ungeteilten Kirche, die in unserer Kirche verehrt werden. Nachfolgend weitere Informationen.

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In den letzten hundert Jahren haben sich in Deutschland immer mehr orthodoxe Gemeinden gegründet. Heute gibt es eine lebendige Vielfalt und einen wachsenden Anteil deutschsprachiger Gemeinden und Gottesdienste. Zu dieser Entwicklung und der heutigen Situation deutschsprachiger Orthodoxie nachfolgend mehr.

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„Der Daseinsgrund der Kirche auf Erden, ihr Ziel, wird offenkundig. Die Kirche als Königreich Gottes erweist sich als der spirituelle Ort der Wiederaufnahme der Menschen in die Gemeinschaft Gottes. Die Kirche wird der Teig der Welt, für die Metamorphose der Welt in Christus“
(Aus: Erzpriester Georgios D. Metallinos, Leben im Leibe Christi, Edition Hagia Sophia, 2012,
Kap. XIII: Das Christentum als Kirche im Laufe der Geschichte, S. 196).

„Vor etwa zweitausend Jahren griff unser Herr Jesus Christus direkt in die menschliche Geschichte ein. Obwohl Er (zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist) Gott ist, wurde Er Mensch – oder, wie wir zu sagen pflegen – Er wurde Fleisch. Bereits an ihrem Anfang, in Adam und Eva, hatte sich die Menschheit vom Göttlichen Leben entfernt, indem sie der Sünde anheimfiel, und unter die Macht des Todes kam. Doch der Herr Jesus Christus zerstörte, durch Seine Menschwerdung, Seinen Tod am Kreuz und Seine nachfolgende Auferstehung vom Tod am dritten Tage, die Macht, welche der Tod über die Menschen besaß. Durch Seine Lehre und Sein ganzes Heilswerk versöhnte Christus eine Menschheit, die sich von Gott weit entfernt und in Sünden verfangen hatte, mit Gott. Er zerstörte die Gewalt, welche der Teufel über die Menschen erlangt hatte, und erschuf sowohl die Menschheit als auch Sein ganzes Universum neu. Indem Er durch die Vereinigung von Mensch und Gott in Seiner eigenen Person den Abgrund überbrückte, der den Menschen von Gott trennte, öffnete Christus, unser Heiland, den Weg zum ewigen, freudvollen Leben nach dem Tod für alle, die bereit waren, es anzunehmen“.

(Aus: Fr. Aidan Keller, Eine kleine Kirchengeschichte für Orthodoxe Christen)

„Da die Kirche Leib Christi ist und in Christus Gottheit und Menschheit unvermischt und unverwandelt, aber auch ungetrennt und ungeschieden vereint sind, kann die Kirche ihre kreatürliche Geschichtlichkeit annehmen, ohne dass dadurch die göttliche Wahrheit ihrer Tradition in Frage gestellt wird. Denn die Geschichtlichkeit der Kirche ist gehalten durch die göttliche Paradosis, d.h. die Tradition als Selbsthingabe Gottes, die in den Traditionen der Kirche Gestalt gewonnen hat … Diese Auffassung von kreatürlicher Geschichtlichkeit und göttlicher Wahrheit innerhalb der Kirche unterscheidet sich sowohl von der römisch-katholischen als auch von der protestantischen Sicht. Während die römisch-katholische Kirche in gleichsam monophysitischer Weise göttliche Wahrheit und menschliche Tradition vermischt, werden diese von den Kirchen der Reformation so getrennt, dass die kirchlichen Traditionen wie Kleider bei jeder Modeströmung ausgewechselt werden können“

(Vr. Sergius Heitz / S. Hausammann, a.a.O., Christus in Euch: Hoffnung auf Herrlichkeit, Orthodoxes Glaubensbuch – Pontius Pilatus und die Geschichtlichkeit des Christusereignisses, S. 109-111 – Edition Hagia Sophia, 2016)

„Jedoch genügt es nicht, an die Vorsehung Gottes in der Geschichte einfach zu glauben, wir müssen wissen, worin sie besteht. Nicht in den allgemeinen Zügen christlicher Lehre, sondern ganz konkret in Bezug auf jede Epoche. Können wir denn etwas vom Willen Gottes in historischen Realien erkennen? … In nichts erscheint die Vorsehung Gottes so anschaulich wie im Gang der Geschichte, in ihren Paradoxien, Widersprüchen, Überraschungen und zugleich – in ihrer Folgerichtigkeit. Seinerseits tritt nirgends so verräterisch, grauenhaft und sinnlos die zerstörerische „Dialektik“ des ewigen Gottesfeindes zutage wie im Werdegang der Geschichte … Gläubige, Denkende und Wissende sind davon überzeugt, dass Gott sowohl die Menschen, als auch die Geschichte und die Schicksale der Erde lenkt. Und wir sagen: Ja, im Maße unserer Kräfte können wir den Willen Gottes, was Menschheit und Erde betrifft, erkennen! Wir haben kein Recht, uns listig zu verstellen, als ob wir ihn nicht kennen würden, so dass wir weiter eigenwillig handeln, wie es uns einfällt, bis zur Selbstvernichtung.
(Aus: W.S. Milowatskij, Das Zivilita-Gestirn – Traktat über die Planetarität der Menschheit und das Projekt Gottes in der Geschichte, Edition Hagia Sophia, Wachtendonk 2018 – Einleitung und Nachwort von Erzpriester André Sikojev)