Jahreskalender der Heiligen auf der DOM-Synaxis Ikone

Lubentius von Kobern und Dietkirchen 4. Jh, 13. Oktober und 6. Februar

Ikone des hl. Lubentius
Ikone des hl. Lubentius

Der hl. Lubentius war der Überlieferung nach Diakon und geistlicher Sohn eines Bischofs Martin von Mainz, der ihn auch getauft hatte. Es scheint, dass jener Martin den Heiligen Bischof Maximin von Trier auf dessen Pilgerreise nach Rom begleitete und dass er auch seinen Diakon Lubentius mitnahm. Bei der Rückreise übergab er Lubentius zur weiteren Ausbildung an Maximin, der auch der geistliche Vater seines Schülers wurde. In Trier mag er auch dem Heiligen Athanasius von Alexandria begegnete sein, der hier zwei Mal sein Exil verbrachte. Der Bischof weihte ihn später zum Priester und setzte ihn in Kobern bei Koblenz als geistlichen Hirten ein. Nach dem Tod des hl. Maximin bei seinen Verwandten in Aquitanien gab sein Nachfolger, der hl. Paulinus dem hl. Lubentius den Auftrag, die Gebeine des hl. Maximin nach Trier zu überführen. In Begleitung mehrerer Geistlicher begab er sich auf die Reise. Nach anhaltendem Gebet erfuhr der hl. Lubentius, wo der Leib des hl. Maximin begraben lag und brachte ihn nach Trier zurück.

Danach mühte er sich weiter als Priester in Kobern und, wie zu vermuten ist, auch im weiteren Umkreis bis zum Rhein und die Lahn hinauf, um die Erleuchtung der Heiden. Er starb zum Beginn der Regierungszeit des (nach Kaiser Constans erneut) arianischen Kaisers Constantius II um das Jahr 350. Als man ihn in Kobern begraben wollte, war niemand von den dort Ansässigen in der Lage, seinen Leichnam von der Stelle zu bewegen: Sie hatten, wie die Überlieferung berichtet, die Lehren des hl. Lubentius und seine Tugenden beharrlich missachtet und waren lieber in der finsteren Wildheit ihrer alten Gewohnheiten geblieben. Die angereiste Bischofsversammlung beschloss, den heiligen Leib auf einem Nachen der Mosel zu übergeben. Der Nachen fuhr bis Koblenz die Mosel herunter, dann den Rhein aufwärts bis Lahnstein, dann mehrere Meilen weit auch die Lahn hinauf, bis er in Dietkirchen (bei Limburg) anlandete. Dort wurde der Heilige Lubentius ehrenvoll bestattet

Über der Grabstelle wurde die St. Lubentius-Basilika errichtet, in der die sterblichen Überreste des Heiligen nachweislich seit dem 9. Jahrhundert bis zum heutigen Tage ruhen..

Links

https://orthpedia.de/index.php/Lubentius_von_Kobern

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienL/Lubentius.html https://www.heiligenlexikon.de/Literatur/Lubentius-Sage.html

https://gemeindehllubentius.com

Quellen: Wiki, Oekumenisches Heiligenlexikon, Orthpedia, Mönch Melitons Heiligenviten, Vladyka Hiobs Kurzfassungen, Vater Alexandrus beiden Bände, der Tagungsband der russischen Konferenz in Berlin, einige Monographien.