Jahreskalender der Heiligen auf der DOM-Synaxis Ikone

Burkhard von Würzburg 683-753, 14. Oktober /2. Februar

Ikone des hl. Burkhard
Ikone des hl. Burkhard

Der hl. Burcardus ist der erste Bischof von Würzburg. Er wurde vom hl. Bonifatius dort eingesetzt. Er stammte aus einer adeligen Familie aus England und genoss eine gründliche Erziehung, die ihm große Gottesfurcht und Gelehrsamkeit vermittelte. Um das Jahr 732 verließ er auf Einladung des hl. Bonifatius sein Vaterland, um an der Ausbreitung des Evangeliums in Germanien zu arbeiten. Die Bestätigung des damaligen Bischofs von Rom, Zacharias, dem letzten griechischen Bischof dort, mit dem der hl. Bonifatius eng zusammenarbeitete, zeigt die erste urkundliche Erwähnung Burkhards.

Sein erster Bischofssitz war die Marienkirche auf der ehemaligen Festung Marienberg. Durch seinen rastlosen Eifer bekehrte Burkhard die ganze Umgegend von Würzburg zum Christentum. Er war von untadelhaftem Wandel, aufrichtig und liebreich im Umgang mit Hohen und Niedrigen, beharrlich und stark in Entwürfen und Ausführung. Beim Adel des Landes und der Nachbargebiete genoss er hohes Ansehen und wurde von denselben zur Schlichtung von Rechtshändeln und Vermittlung in Fehden gebeten, welche er glücklich beizulegen verstand. Am 21. Oktober 741 assistierte er dem hl. Bonifacius bei der Bischofsweihe des hl. Willibald.

Im Jahre 743 nahm er am sogenannten Germanischen Konzil teil und überbrachte die dort erlangte Gehorsamserklärung der Teilnehmer Papst Zacharias in Rom. Als Karl Martells Sohn, Pippin III., die regierungsunfähig gewordene (und gemachte) Merowingerdynastie absetzen wollte, um selbst fränkischer König zu werden, beauftragte er Bischof Burkhard und Abt Fulrad von St. Denis damit, den römischen Bischof um seine Einwilligung für die Übernahme deshttp://www.orthodoxe-kirche.de/Literatur/Heiligenleben/FmpGoClick/imgs/spacer.gifKönigtums zu ersuchen. Auf die positive Antwort des Papstes ‘ wurde Pippin dann auf der Reichsversammlung zu Soissons im November 751 zum König erhoben. Papst Stephan II. salbte ihn im Jahre 754 zum König von Gottes Gnaden.

Als durch göttliche Einwirkung die Reliquien der hll. Märtyrer Kilian, Totnan und Kolonat gefunden wurden, ließ Bischof Burkhard sie auf den Marienberg übertragen. Auch gründete er mehrere Klöster für Mönche und Nonnen. Am Fuß des Marienberges gründete er ein Kloster zu Ehren des hl. Apostels Andreas, an deren Stelle sich heute die St. Burcardus Kirche befindet.

Nach 10 Jahren zog er sich mit der Erlaubnis von König Pippin und Bischof Lullus von Mainz in die Einsamkeit von Hohenburg zurück. Er starb am 2. Februar des Jahres 753 und wurde auf dem Marienberg neben dem hl. Kilian beigesetzt. Seine Gebeine ruhen in Würzburg.

Links

https://orthpedia.de/index.php/Burkhard_von_Würzburg

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Burkhard_von_Wuerzburg.html

Quellen: Wiki, Oekumenisches Heiligenlexikon, Orthpedia, Mönch Melitons Heiligenviten, Vladyka Hiobs Kurzfassungen, Vater Alexandrus beiden Bände, der Tagungsband der russischen Konferenz in Berlin, einige Monographien.