Jahreskalender der Heiligen auf der DOM-Synaxis Ikone
Willehad von Bremen ca. 740 – 789, 8. November

Willehad wurde in Northumbrien geboren, vermutlich in einem Kloster erzogen und wohl in der von seinem Verwandten Alkuin geleiteten Schule von York ausgebildet.
Um 757 oder 770 ging er als Glaubensbote nach Friesland und predigte dort in der Nähe von Dokkum, dem Ort des Martyriums des Heiligen Bonifatius. Doch auch er entging nur knapp einem Mordanschlag. Im Jahre Karl der Große berief ihn 780 zur Mission an die untere Weser. Ein Sachsenaufstand im Jahre 782 zwang ihn jedoch erneut zur Flucht. Nach einer Pilgerreise nach Rom verbrachte er zwei Jahre im Kloster Echternach.
Sobald der Sachsenführer Widukind die Taufe empfangen hatte, setzte Willehad seine Mission an der Weser 785 fort. 787 in Worms zum Bischof geweiht, nahm er seinen Sitz in Bremen, wo er 789 den ersten Bremer Dom weihte. Nach dem Vorbild des northumbrischen Kirchenwesens ließ Willehad die pastorale Versorgung der Sachsen durch reisende Priester vornehmen. Kirchengründungen im Elbe-Weser-Raum waren zunächst selten.
Willehad entschlief am 8. November 789 unter heftigem Fieber bei einem Besuch in Blexen, wohl dem Ort des Martyriums einiger seiner Gefährten, an der Wesermündung und wurde im Dom zu Bremen beigesetzt
Bischof Ansgar verfasste ein Verzeichnis der von Willehad gewirkten Wunder.
Links
https://orthpedia.de/index.php/Willehad_von_Bremen
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienW/Willehad_von_Bremen.html
Quellen: Wiki, Oekumenisches Heiligenlexikon, Orthpedia, Mönch Melitons Heiligenviten, Vladyka Hiobs Kurzfassungen, Vater Alexandrus beiden Bände, der Tagungsband der russischen Konferenz in Berlin, einige Monographien.