Ein Faltblatt der DOM-Arbeitsgemeinschaft Katechese
Theotokos, das ist der Ehrenname der Mutter Jesu Christi, ein Bekenntnis zur Menschwerdung des Herrn. Die Verehrung dieser Frau hat nichts anderes zum Ziel als die Verkündigung des Eingangs des ewigen Gottessohnes aus dem Jenseits Seines Reiches in die irdische Geschichte, die Verkündigung Seines Eingangs in den Leib einer irdischen Frau. Er, der vor aller Zeit einen himmlischen Vater und in der Zeit eine irdische Mutter hat, vereint in sich die Gottheit und durch Seine Geburt Sein Menschsein in einer Person. Diese ungeheuerliche Nähe Gottes zu den Menschen findet sich in keiner anderen Religion. Nirgendwo sonst steigt ein Gott von der Höhe seiner Herrlichkeit herab in die von Unheil geprägte menschliche Geschichte und Welt, um die Menschen wieder in die Gemeinschaft mit Gott zurückzuführen. So groß ist Seine Liebe zu uns, dass Er diese Selbsterniedrigung auf sich nahm. Zu diesem Abstieg in unsre Mitte hat sich Gott eine junge Frau auserkoren, die nach der jungfräulichen Zeugung durch den Heiligen Geist dem Gottessohn das Menschsein geben durfte. Sie ist der erste Mensch nach dem Sündenfall, der die leibhafte Gemeinschaft Gottes mit den Menschen am eigenen Leib erfahren durfte. Ein neues Verhältnis Gottes zu den Menschen, ein neuer Bund bricht an …