… Geist der Wahrheit
Ein Faltblatt der DOM-Arbeitsgemeinschaft Katechese
Im Heilsplan Gottes zur Errettung der Menschheit hat jede der drei Personen des Dreieinen Gottes einen Beitrag geliefert. Das beginnt schon mit der Schöpfung „durch“ den Sohn und mit Hilfe des lebenspendenden Geistes und setzt sich fort im Zusammenwirken aller drei („Lasst uns …“) bei der Erschaffung des Menschen. Nach dem Sündenfall bereitet Gott der Vater durch die Erwählung seines Volkes Israel im Alten Bund und durch den übrigen Gang der Weltgeschichte das Kommen des Sohnes vor. Durch Seine Offenbarungen im Volk Israel in Gesetz und Propheten wird zweierlei deutlich:
Das Gesetz schafft nicht das Heil, sondern soll auf die Unmöglichkeit menschlicher Selbst-Rettung zeigen. Die Propheten verweisen auf den Messias, den kommenden Retter. Im übrigen Gang der Weltgeschichte schafft Gott, der Vater, wiederum in Synergie mit dem Sohn und dem Heiligen Geist, die Voraussetzungen dafür, dass auch die anderen Völker an diesem Heilsplan Gottes teilnehmen können. – Zuerst lässt Er im Orient ein Großreich entstehen, das sich bis an die Grenzen des damaligen Griechenland, bis an die Küste Kleinasiens erstreckte. Die Begegnung mit der griechischen Kultur weckte den Eroberungswillen der Perser. Die Feldzüge der Perser zu Lande und zu Wasser scheiterten jedoch und wurden für die Griechen unter der Führung Alexanders des Großen zum Anlass, nun seinerseits das Perserreich zu erobern. Alexander schuf innerhalb von wenigen Jahren ein Großreich, das von Makedonien bis zum Ganges, der Grenze zu Indien, reichte.
Obwohl das Reich nach seinem Tod schnell zerfiel, war Griechisch dadurch zur Handelssprache zwischen Orient und Okzident geworden. Auf dieser sprachlichen Brücke konnte sich die jüdische Diaspora im Raum des Mittelmeeres ausbreiten.
Inzwischen waren die Römer …

