Jahreskalender der Heiligen auf der DOM-Synaxis Ikone

Aureus von Mainz, + um 436 oder 451, 16. Juni

Aureus soll vor 406 als erster Bischof in Mainz gewirkt haben. Als Verteidiger der wahren Orthodoxie wurde er mitsamt seiner Gemeinde von der Partei der Arianer vertrieben. Um 404 konnten die Missionare Theonast und Alban ihn wieder einsetzen. Sein eigenes Martyrium, gemeinsam mit dem seiner Schwester Justina, erlitt er unter den Hunnen und deren Gefolgsleuten, den arianischen Ostgoten.

Seine Reliquien ruhen im Mainzer Dom.

Die Aureus-Reliquien sind vermutlich im Rahmen der Aufwertung des damaligen Klosters St. Alban in Mainz mit den übrigen Reliquien von Mainzer Bischöfen und Heiligen umgebettet worden. 1022 kamen Reliquien ins damalige Kloster an der Kirche St. Martin nach Heiligenstadt – heute Heilbad Heiligenstadt -, wo Aureus dann zusammen mit seinem Diakon Justinus als Patron verehrt wurde.

Dieser Verehrung liegt die Legende zugrunde, wonach Aureus und sein Diakon dem Hunnenkönig Attila entkamen und ins Eichsfeld nach flohen, dort jedoch eingeholt, gemartert, enthauptet und begraben wurden an der Stelle des späteren Klosters an der Kirche St. Martin in Heiligenstadt. Dort ereigneten sich dann viele Wunder, was der Stadt den Namen gab, in der die Patrone eindrucksvoll gefeiert wurden – und noch heute verehrt werden; die Auffindung der Gebeine von Aureus und seiner Begleiter durch Dagobert I. – oder Dagobert II. – soll im 7. Jahrhundert erst zur Gründung von Heiligenstadt geführt haben. Andere Reliquien werden in der Pfarrkirche im Stadtteil Bommersheim von Oberursel im Taunus verehrt.

(Zit. nach: Ökumenisches Heiligenlexikon)

Links

https://orthpedia.de/index.php/Aureus,_Bischof_von_Mainz_und_seine_Schwester_Justina

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Aureus_von_Mainz.html

Quellen: Wiki, Oekumenisches Heiligenlexikon, Orthpedia, Mönch Melitons Heiligenviten, Vladyka Hiobs Kurzfassungen, Vater Alexandrus beiden Bände, der Tagungsband der russischen Konferenz in Berlin, einige Monographien.