Allfrey (Forjahn), , Katherine – Delphinensommer | Zuflucht im heimlichen Haus

(1963 | 190 S.)

Meinung

Cornelia meint:

Delphinensommer

Ein unbeschreiblich schönes Buch über ein Mädchen, dessen verwitwete Mutter sich dem Gram und der Arbeit fürs Überleben hingibt, und das im Dorf wegen des Geredes der Leute über seine Armut der ganzen Umwelt gegenüber entfremdet ist. Und nun freundet sie sich mit einem sprechenden Delphin an, der sie zu einer verzauberten Insel bringt, wo sie Meerjungfrauen, eine Quell-Nymphe, kleine Satyrn und einen Zentaurus kennenlernt, eine Insel der Seligkeit und ohne Bosheit. Als die Schule wieder losgeht, kommt es zum Konflikt: sie kann sich dort nicht mehr wohlfühlen – ihr ganzer Zustand ähnelt erschreckend dem einer Pubertät, die durch Drogenkonsum verschlimmert wird. Sie ist nicht mehr sie selbst – so wie das bei Mädchen mit 12 Jahren passieren kann.

Bei alledem drückt sie sich vor der Gottesgebärerin in der Kapelle so lange, bis diese ihr nachgeht, und als alte schwarzgekleidete Frau sie am Ufer ausschimpft und zurückruft. Und dann begreift die Mutter, dass auch sie mit ihrer Verbiestertheit der Tochter keine gute Mutter war, und legt die schwarzen Kleider ab. Und dann, beim Klosterfest, findet sich auch ein neuer Vater mit Segelboot. Und die Hochzeit ist weit weg, und der Abschied vom Delphin liebevoll.

Magdalen hat das Buch der 7-jährigen Antonia vorgelesen, als diese in der Schule gemobbt wurde. Vielleicht ist also schon ein großes kleines Kind dafür bereit.

Altere GK Mädchen oder jüngere Jg

Zuflucht im Heimlichen Haus

Ich war sehr enttäuscht von diesem Buch einer Autorin, die ich bei der Insel der Delphine so sehr bewundert hatte. Vielleicht ist dies ein frühes Werk? Es ist die Geschichte zweier Waisenkinder, die aus dem Heim fliehen und nach langer Wanderung tatsächlich eine Heimat finden – allerdings bei einem Öhi „aus einer anderen Zeit“, der in Freundschaft mit Tieren lebt, alle Kräuter kennt, und dem Hutzelmännlein all die Arbeiten abnehmen, die er für sein Wohltun braucht. Die Kinder lernen Kobolde kennen, Hirschjungen, einen Riesen, einen bösen Zwerg und eine Fee. Aber nach einem Jahr bringt der Öhi sie zu einer Familie, die ihre Kinder verloren hat. Da finden sie nun unter normalen, aber guten Menschen ein Zuhausse.

Das ist alles sehr sehr lieb und märchenhaft, aber mir einfach ein wenig zu brav. Ich werde versuchen, es Tata (4) vorzulesen, – mal sehn, ob sie die nötige Geduld aufbringt.

Info

Erscheinungsjahr20. Jh., 2. Hälfte
Seiten100-300
AutorAllfrey (Forjahn), , Katherine
Für Jugendliche:Ok

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