Fest der Menschwerdung Gottes

Ein Faltblatt der DOM-Arbeitsgemeinschaft Katechese


Dreißig Jahre lang hört man von diesem König nichts. Dann verkündet der inzwischen Erwachsene Selbst das Anbrechen des Gottesreiches und heilt auf wundersame Weise Kranke. Er erregt Aufsehen im Volk und zieht die Feindschaft der jüdischen Schriftgelehrten und Pharisäer auf sich. Alle Zeichen des zu erwartenden Messias und Königs der Endzeit nimmt Er in Anspruch. Dafür wird Er zum Tode verurteilt und von den Römern gekreuzigt. Am Kreuz ist in drei Sprachen eine Schrift angebracht: „König der Juden“. Die Anhänger, sogar Seine 12 Jünger, haben ihn verlassen; aus Angst vor den Juden sind sie untergetaucht. Für damalige Zeitgenossen musste sich bei solchem Ausgang die Frage stellen: Und dieser soll der Retter und König Israels gewesen sein? Und doch erlebten die Menschen der damaligen Zeit, wie sich das Evangelium von Jesus, dem Christus, schon innerhalb von drei Jahrzehnten von Jerusalem über Kleinasien und Griechenland bis nach Rom hin ausbreitete. Drei Jahrhunderte der Verfolgung später unterwarf die christliche Botschaft sogar das ehemals feindliche Weltreich der Römer, – ganz ohne Gewalt. Und zwei Jahrtausende später fragen wir uns immer noch: Wer war dieses Kind zu Bethlehem, das von den Palästen Davids nur eine Höhle erbte? Wer war dieser König, der nicht auf einem Wagen daher fuhr, sondern auf dem Rücken des verachteten Esels ritt? Wer ist dieser König, Dem kein Weltreich gehorchte und doch noch heute in allen Erdteilen Seine Anbeter hat? Allein diese Tatsache erhebt ihn über alle großen Gestalten der Geschichte …

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