Curwood, James Oliver – Neewa das Bärenkind

(1920 | 170 S.) Ein bisschen viel Indianerweisheit – aber okay, es passt. Die Wildnis mal nicht romantisiert, sondern als Kampf auf Leben und Tod. 

Meinung

Cornelia meint:

Es beginnt mit großer Ruhe und dem Erwachen von Bärenkind und Mutter (alle Tiere haben Namen, das ist hübsch, auch die schon gestorbenen, da ist Indianisches Denken mit drin) und den ersten Erfahrungen. Dann der Mensch, der Mama tötet und Neewa mit Hund Miki zusammenbringt. In einem Wasserfall gehen beide Tieren, am Hals zusammengebunden, über Bord. Von da an müssen sie mit einander und ihren sehr verschiedenen Bedürfnissen zurechtkommen. Das ist wunderschön, und man lernt viel über die Tiere und ihre Gewohnheiten. Aber im Herbst geht Neewa schlafen und Miki muss sich allein durchschlagen. Die dramatischsten Szenen passieren erst jetzt, so dass der Titel des Buchs irreführt. Es gibt einen teuflischen Mann, der Miki fängt und unterkriegen will als Kampfhund, aber seine Frau Janette schließt Freundschaft mit Niki. Das Ganze endet, als der Teufel seine Frau schlägt und Miki ihn totbeißt. Hundekampf-Konkurrent Dürant entführt das Tier und will ihn selbst beim großen Kampffest einsetzen. Dort erkennt Miki seinen ersten Herrn (den Bärentöter), der inzwischen Postmeister wurde. Großes Wiedersehen. Herr und Hund werden vom alten Ober-Postmeister zu Janette und dem Baby geschickt, Wiedersehen Jeanette mit Hund, glückliche Ehe. Im Schnee verläuft sich Miki – seine Menschen sind verreist. Zurück zu Neewa. Und dann packt der Autor, als wäre es noch nicht genug, noch jede Menge Katastrophen in die Zweisamkeit mit rein, sogar ein Steppenfeuer. Sie überleben, die Familie ist zurück, happy end.

Ein bisschen viel Indianerweisheit – aber okay, es passt. Die Wildnis mal nicht romantisiert, sondern als Kampf auf Leben und Tod. Das Wunder der Treue und Freundschaft zwischen Verschiedenen. Brauchbar für Naturbeobachtung für

GK

Info

Erscheinungsjahr20. Jh., 1. Hälfte
Seiten100-300
AutorCurwood, James Oliver

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