Orthodoxie und Medizin I:
Entscheidungen am Lebensende, und seine pastorale Begleitung
Einladung
in Verbindung mit DOM
Orthodoxe Christen finden sich als Patienten und als Beschäftigte im Gesundheitswesen herausgefordert durch den Gegensatz zwischen – einerseits – den säkularen Werten und Normen, die sich in Gesetzen, gesundheitspolitischen Maßnahmen und ärztlichen Richtlinien niederschlagen, und – andererseits – den ihnen von der Tradition der Kirche als geistliche Heilmittel mitgegebenen Weisungen. Solche Herausforderungen sollten bedacht werden auch dann, wenn es uns noch nicht selbst „an den Kragen“ geht: Wir alle können entweder selbst in jedem Moment zu „terminalen“ Patienten werden oder in unserer Familie Entscheidungen über nicht mehr selbständige Angehörige treffen müssen. Auch Priester sind hier gefordert.
Durch Vermittlung von Vater Constantin haben wir zwei zusätzliche Fachleute zur Mitwirkung gewonnen: Preoteasa Claudia Podasca wird aus ihren Erfahrungen in der Intensivmedizin berichten und Vater Nicolae Gilla wird, gemeinsam mit Vater Stefan, von langjährigen Erfahrungen in der pastoralen Begleitung Sterbender.
Dieses Gespräch wird als #1 geführt, weil wir hoffen, im nächsten Jahr ein ähnliches Gespräch über Entscheidungen in Bezug auf den Anfang des Lebens zu führen.
Gemeinsam mit Vater Stefan, Vater Georg und Vater Constantin freue ich mich schon auf unser Treffen und hoffe auf frühe Anmeldungen, die es möglich machen könnten, Fahrgemeinschaften anzuregen.
In Christo
Cornelia Hayes
Alles über FOCS erfahren Sie HIER
Gastgeber:
- Erzpriester Stefan Anghel, Offenbach
- Priester Georg Poloczek, Frankfurt
- Vater Constantin Prihoanca, Heidelberg
Ort und Zeit:
Samstag, den 8. Juni 2024
Rumänische Nikolauskirche Offenbach, Backstraße 16
Beginn: 10.00 Uhr – Ende: ca. 18.00 Uhr,
18.00 Uhr Deutsche Vesper
Zeitplan
10.00 Uhr Angekommensein, Kaffee/Tee/Kekse
10.30 Uhr:
I Vater Constantin Prihoanca: Bioethische Grundbegriffe und gesetzliche Regelungen
(bioethische, ärztliche und juristische Basis-Texte)
11.00 Uhr: Diskussion
11.30 Uhr
II Cornelia Hayes: Christliche Weisungen zum Gebrauch der Medizin
(Texte von Basilius von Caesarea, Jean-Claude Larchet, H.T. Engelhardt)
12.00 Diskussion
12.30 Uhr: Mittagessen
14.00 Uhr:
III Preoteasa Claudia Podasca: Zwischen Euthanasie, Palliation und Christus
14.45 Uhr: Diskussion
15.15 Uhr
IV Priester Nicolae Gilla/Erzpriester Stefan Anghel: Erfahrungen in der Begleitung Sterbender
16.00 Uhr Diskussion
16.30 Uhr: Imbiss
17.00 Uhr
V Cornelia Hayes: Zum Konflikt zwischen psychologischer und pastoraler Therapie
(Texte von Engelhardt&Hayes, Erzpriester Dimitrij Ignatiew)
17.30 Uhr: Diskussion
18.00 Uhr: Deutsche Vesper
Die FOCS-Gespräche werden von unserem DOM-Mitglied Cornelia Hayes organisiert, sie wird gern alle eventuellen weiteren Fragen beantworten.
Anmeldung an Cornelia bis spätestens 5. Juni 2024, oder auch über die DOM-Gesellschaft: kontakt@dom-hl-michael.de (bitte Name, Telefonnummer, Personenzahl, Mail- und/oder Postadresse mitteilen).
Oder laden Sie das PDF-Anmeldeformular herunter:
Kostenbeitrag: € 40
(gilt nicht für Christian Bioethics-Abonnenten, die schon beim Novembertreffen 2023 bezahlt haben)
Für Familien nur ein Beitrag!
Alle Teilnehmer erhalten ein kostenloses Jahres-Abonnement (2024) der Zeitschrift Christian Bioethics (3 Hefte)
Hinweise zur Anfahrt
Mit der Bahn:
Vom Hbf in Offenbach fährt Bus 106A um 9:49 in Richtung Lauterborn Caritas bis Backstrasse. Diesen Bus erwischt man ein paar Minuten früher (9:46) auch am Offenbacher Marktplatz, wenn mit der S8 von Frankfurt gekommen ist. Um die Zeit ist das aber auch der einzige passende Bus.
Von der Haltestelle etwas zurückgehen. links in die Backstrasse einbiegen, die Kirche liegt am Ende ihrer Linksbiegung
Mit dem Wagen:
Entweder auf A 3 am Offenbacher Kreuz die Sprendlinger Landstrasse Abzweigung nehmen, von dieser (Blitzer!) geht die Backstr. links ab (vor Honda Autohaus), weiter wie oben.
Oder die Nord-Südstrecke mit 661 bis Taunusring, diesem folgen bis Sprendlinger Landstraße, dort rechts abbiegen und (nach Honda Autohaus) rechts in die Backstrasse, weiter wie oben.
Über FOCS
Ungeachtet aller Konfessions-Grenzen wissen sich Menschen, denen der auferstandene Christus am Herzen liegt, miteinander im Heiligen Geist verbunden. Diese Verbundenheit sollen halb-jährliche Gespräche und die Verbreitung der Zeitschrift Christian Bioethics, Non-Ecumenical Studies in Medical Morality reflektieren und vertiefen. Die Gespräche lassen die gemeinsame Tradition der frühen Kirche als für die Gegenwart lebendig und lebbar erkennen; die Zeitschrift betont in kontroverser Diskussion die Verschiedenheiten Konfessions-gebundener Interpretationen dieser Tradition, um diese Unterschiede am Gemeinsamen der Überlieferung zu überprüfen. Im Gegensatz zum ökumenistischen Zeitgeist (der traurigen Wirklichkeit hinter dem, was sich als „Ökumene“ ausgibt) sucht FOCS die Einheit aller Christen in der einen Kirche Christi nicht durch menschliches Sozialhandeln oder Konsensbilden voranzubringen sondern bekennt, dass diese nur von der Gnade Gottes erbeten werden kann. Unsere unverzichtbare Mitarbeit an dieser wirkenden Gnade liegt im Bemühen, in Treue zur Kirche der Apostel unser Leben in Christus zu vertiefen. Angesichts eines „Christentums“, das sich immer mehr zur säkularen Kultur-Einrichtung degradiert, möchte das Forum, über das Trennende der verschiedenen Glaubens-Richtungen hinweg, dazu beitragen, dass Christen einander bei dieser Vertiefung beistehen.
Ich finde das Seminar wunderbar und wünsche gutes Gelingen.
Leider kann ich nicht teilnehmen, würde aber gerne Dokumente und Kontaktadressen erhalten, da ich als Klinikseelsorgerin in Göttingen immer wieder Kontaktpunkte habe.
Würde mich sehr über Kontakt freuen.
Neben Email auch mobil:
0173xxxxxx0
Bin Mitglied im Forum Orthodoxie der EKD.
Eine segensreiche Tagung
Geschwisterliche Grüße
Pastorin Susanne Böhringer