Künstliche Intelligenz und kirchliches Leben: Chancen, Risiken, Gegenmittel
Einladung
in Verbindung mit DOM
Liebe Focs-Interessenten,
die KI ist in aller Munde; täglich erscheinen Artikel. Was ist daran so besonders? Und wo steckt ihre spezifisch orthodoxe Relevanz?
Einerseits hängt ihr Wert oder Unwert, wie bei jedem Werkzeug, vom Gebrauch ab: Schon Küchenmesser können Tomaten schneiden und Menschen verletzen.
Auf dieser Ebene liegt das Problem im technologischen und politischen Bereich: Man braucht halt Sicherungen.
Andererseits haben die neueren Technologien bei all ihrer unbezweifelbaren Nützlichkeit eine gleichsam gefräßige Rückseite: Schon der Gebrauch einfacher Werkzeuge „macht was“ mit dem, der sie einzusetzen weiß.
Tiefgreifender ist die Dialektik von „Herrschaft und Knechtschaft“ dort, wo technologische Dienstleistungen auch den sie nutzenden „Herrn“ in Mit-Haft nehmen. Es ist diese Mit-Haft, die wir Christen im Licht unserer göttlichen Berufung prüfen müssen.
Unser Treffen wird eröffnet durch Carman Carlan, die sich als IT-Spezialistin Gedanken über ethische Probleme des KI Einsatzes macht.
Danach werde ich den Unterschied zwischen der marxistisch-inspirierten Technologie-Kritik der Sechziger Jahre und einer spezifisch christlichen Zugangsweise untersuchen.
Vater Constantin Prihoanca wird über den Einsatz der KI im kirchlichen Leben sprechen,
Dr. Patrick Bradley beschließt unser Treffen mit Gedanken zu den Versuchungen zur Acedia, die die KI für eine gelebte orthodoxe Spiritualität mit sich bringt.
Gemeinsam mit Vater Stefan, Vater Georg und Vater Constantin freue ich mich schon auf unser Gespräch und hoffe auf frühe Anmeldungen, die es möglich machen könnten, Fahrgemeinschaften anzuregen.
In Christo
Cornelia Hayes
Alles über FOCS erfahren Sie HIER
Gastgeber:
- Erzpriester Stefan Anghel, Offenbach
- Priester Georg Poloczek, Frankfurt
- Vater Constantin Prihoanca, Heidelberg
Ort und Zeit:
Samstag, den 23. November 2024
Rumänische Nikolauskirche Offenbach, Backstraße 16
Beginn: 10.00 Uhr – Ende: ca. 18.00 Uhr,
18.00 Uhr Deutsche Vesper
Zeitplan
10.00 Uhr Angekommensein, Kaffee/Tee/Kekse
10.30 Uhr:
I Carmen Carlan: Ethische Probleme der KI
11.00 Uhr: Diskussion
11.45 Uhr
II Cornelia Hayes: Alt-Linke Technologiekritik
(Habermas: Technik und Wissenschaft als Ideologie, St. Justin Popovic: Gottmensch)
12.15 Diskussion
13.00 Uhr: Mittagessen
14.30 Uhr:
III Priester Constantin Prihoanca: KI und religiöse Praxis der Zukunft
15.0o Uhr: Diskussion
15.45: Pause mit Kuchen
16.15 Uhr
IV Dr. Patrick Bradley: KI als Versuchung im geistlichen Leben
(Auswahl-Texte von Altvater Emilianos (Vafedi), Evagrius Ponticus, Johannes Cassianus)
16.45 Uhr Diskussion
18.00 Uhr: Deutsche Vesper
Die FOCS-Gespräche werden von unserem DOM-Mitglied Cornelia Hayes organisiert, sie wird gern alle eventuellen weiteren Fragen beantworten.
Anmeldung an Cornelia bis spätestens 20. November 2024, oder auch über die DOM-Gesellschaft: kontakt@dom-hl-michael.de (bitte Name, Telefonnummer, Personenzahl, Mail- und/oder Postadresse mitteilen).
Oder laden Sie das PDF-Anmeldeformular herunter:
Kostenbeitrag: € 40
(gilt nicht für Christian Bioethics-Abonnenten, die schon beim Novembertreffen 2023 bezahlt haben)
Für Familien nur ein Beitrag!
Alle Teilnehmer erhalten ein kostenloses Jahres-Abonnement (2024) der Zeitschrift Christian Bioethics (3 Hefte)
Hinweise zur Anfahrt
Mit der Bahn:
Vom Hbf in Offenbach fährt Bus 106A um 9:49 in Richtung Lauterborn Caritas bis Backstrasse. Diesen Bus erwischt man ein paar Minuten früher (9:46) auch am Offenbacher Marktplatz, wenn mit der S8 von Frankfurt gekommen ist. Um die Zeit ist das aber auch der einzige passende Bus.
Von der Haltestelle etwas zurückgehen. links in die Backstrasse einbiegen, die Kirche liegt am Ende ihrer Linksbiegung
Mit dem Wagen:
Entweder auf A 3 am Offenbacher Kreuz die Sprendlinger Landstrasse Abzweigung nehmen, von dieser (Blitzer!) geht die Backstr. links ab (vor Honda Autohaus), weiter wie oben.
Oder die Nord-Südstrecke mit 661 bis Taunusring, diesem folgen bis Sprendlinger Landstraße, dort rechts abbiegen und (nach Honda Autohaus) rechts in die Backstrasse, weiter wie oben.
Über FOCS
Ungeachtet aller Konfessions-Grenzen wissen sich Menschen, denen der auferstandene Christus am Herzen liegt, miteinander im Heiligen Geist verbunden. Diese Verbundenheit sollen halb-jährliche Gespräche und die Verbreitung der Zeitschrift Christian Bioethics, Non-Ecumenical Studies in Medical Morality reflektieren und vertiefen. Die Gespräche lassen die gemeinsame Tradition der frühen Kirche als für die Gegenwart lebendig und lebbar erkennen; die Zeitschrift betont in kontroverser Diskussion die Verschiedenheiten Konfessions-gebundener Interpretationen dieser Tradition, um diese Unterschiede am Gemeinsamen der Überlieferung zu überprüfen. Im Gegensatz zum ökumenistischen Zeitgeist (der traurigen Wirklichkeit hinter dem, was sich als „Ökumene“ ausgibt) sucht FOCS die Einheit aller Christen in der einen Kirche Christi nicht durch menschliches Sozialhandeln oder Konsensbilden voranzubringen sondern bekennt, dass diese nur von der Gnade Gottes erbeten werden kann. Unsere unverzichtbare Mitarbeit an dieser wirkenden Gnade liegt im Bemühen, in Treue zur Kirche der Apostel unser Leben in Christus zu vertiefen. Angesichts eines „Christentums“, das sich immer mehr zur säkularen Kultur-Einrichtung degradiert, möchte das Forum, über das Trennende der verschiedenen Glaubens-Richtungen hinweg, dazu beitragen, dass Christen einander bei dieser Vertiefung beistehen.
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