(1903 | 50 S.)
Meinung
Cornelia meint:
Ich kam durch Schmemann drauf, der diese Erzählung sehr liebte.
Der Vikarbischof wird alt und immer kränker. Seine Mutter kommt nicht mehr über ihre Ehrfurcht weg. Nichte Katja sagt, daß sie um Geld bitten wollte. Aber bevor der Ostertag kommt, wo Onkelchen versrpochen hat zu helfen, stirbt er. Das alles ist voll tiefen Mitgefühls geschrieben. Mehr noch: Thema Mutter und Kindheit, hohe reine Kunst, in der mehr vom wahren Wesen des Christentums und der Orthodoxie enthalten ist als in triumphalen theologischen „Definitionen“. Das Geheimnis des Christentums: Schönheit der Niederlage, Befreiung vom Erfolg, Mt 11,25f.
Alles in dieser Geschichte ist Niederlage und ist doch völlig vom Licht eines geheimnisvollen unerklärlichen Sieges erleuchtet: Joh 13.31.
Ich liebe es und verstehe Schmemann. Aber es ist was für alte Leute, nicht für junge.
Info
Erscheinungsjahr | 20. Jh., 1. Hälfte |
Seiten | < 100 |
Autor | Tschechow, Anton |
Kommentar zu: Tschechow, Anton – Der Bischof.