Ausschnitt der Ikone aller Heiligen der Schweiz
Hll. Felix, Regula und Exuperantius, Jola, Eugendus, Lupicinus, Romanus

– 1,2 & 3 – Märtyrer Felix, Regula und Exuperantius von Zürich ( † 4. Jhd. )

Felix und Regula waren Mitglieder der thebäischen Legion. Gemeinsam mit ihrem Diener Exuperantius kamen sie über den Klausenpass ins Glarnerland. Darauf gingen sie nach Turicum (Zürich), wo sie sich niederliessen und Gott dienten. Wegen ihres Glaubens wurden sie am Ort der Wasserkirche in Zürich enthauptet. Sie trugen ihre

Köpfe 40 Ellen die Uferböschung hoch, dorthin, wo heute das Grossmünster steht. Ihre Reliquien befinden sich seit der Reformation in Andermatt. Ihr Gedenktag ist der 11. (24. September).

– 4 – Ehrwürdige Jola (auch: Yole) ( † 5 Jhd.)

Jola war die Schwester des Romanus und Lupicinus und lebte als fromme Jungfrau im Frauenkloster in La-Beaume (Saint-Romain-de-Roche), dem sie als Äbtissin vorstand. Kein eigener Gedenktag.

– 5 – Ehrwürdiger Eugendus (auch: Oyend) von Condat († um 513)

Mit sieben Jahre wurde Eugendus als Oblate von Romanus und Lupicinus ins Kloster Condat aufgenommen, das er später als Abt leitete. Er war hoch gebildet und ein grosser Asket, der sich viel dem Gebet und der geistlichen Kontemplation widmete. Aus Demut nahm er nie die Priesterweihe an. Er wird als Wundertäter verehrt. Sein Gedenktag ist der 1. (14.) Januar.

– 6 – Ehrwürdiger Lupicinus (auch: Lupizin) von Condat († 480)

Lupicinus war zuerst verheiratet, begab sich aber später zu seinem Bruder Romanus in ein Tal im Jura in die Einöde, um dort ein Leben im Gebet und Enthaltsamkeit zu führen. Sie gründeten u.a. das Kloster Condat, das sich im heutigen St-Claude befindet. Lupicinus galt den anderen Mönchen im Kloster als Autorität und grosses Vorbild. Seine Reliquien liegen in St-Lupicin in der von ihm gegründeten Abtei unter dem linken Altar. Gedenktag ist der 21. März (3. April).

– 7 – Ehrwürdiger Romanus von Condat  ( † 463)

Romanus war der Bruder von Lupicinus und stammte aus dem Burgund. Er war zunächst Mönch in Ainay (Lyon) unter dem Abt Sabinus. Danach er entschied sich für ein Einsiedlerleben im heutigen Romainmôtier, wo er später auch das älteste Kloster der Schweiz gründete. Seine Reliquien liegen in der benachbarten Pfarrkirche von Saint-Romain-de-Roche. Am Ende seines Lebens wurde er als Wunderheiler verehrt. Gedenktag ist der 28. Februar (13. März).