Dostojewski, Fjodor – Weiße Nächte

Weiße Nächte ist eine Novelle des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski, die erstmals 1848 unter dem Originaltitel Белые ночи. Сентиментальный роман erschien. Sie handelt von einem Außenseiter, der einer jungen Frau begegnet, in die er sich verliebt und mit der er sich an vier Abenden trifft. Wikipedia

Meinung

Cornelia meint:

Zwei junge Menschen ohne „Leben“, der eine selbst-verschuldet, weil Phantast, die andere von blinder Großmutter per Stecknadel an deren Kleid geheftet, begegnen sich. Das Mädchen sucht Hilfe, weil der versprochene Verlobte nicht kommt, der Jüngling verliebt sich, darf aber nicht – bis Mädchen die Hoffnung verliert und sich ihm anbietet – und dann kommt der Verlobte doch noch und der Phantast guckt ins Leere. Das Mädchen ist verzweifelt, daß sie den Phantasten für ihre Zwecke ausnützt – sie hat wohl keine Alternative. Alles rührend über das Dostojewski-Thema der Liebe, die das Glück des anderen so hingebungsvoll sucht, daß sie auch den Nebenbuhler begünstigt.

Natürlich ist das alles große Literatur. Natürlich ergreifend die Darstellung eines nicht-Lebens. Aber als orthodoxe Großmutter habe ich immer auch einen Schwiegermutter-Floh im Ohr. Ich kann zur Kenntnis nehmen, daß hier der moderne Mann beschrieben wird, ohne diesen Mann unbedingt verherrlicht sehen zu wollen. Und auch die Liebesgeschichte ist mir insgesamt zu schräg.

Info

Erscheinungsjahr19. Jh., 1. Hälfte
Seiten< 100
AutorDostojewski, Fjodor

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Kommentar zu: Dostojewski, Fjodor – Weiße Nächte.

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