Frisch, Max – Homo Faber

(1957 | 200 S.)

Ein Bericht ist ein Roman des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Nach seiner Veröffentlichung im Oktober 1957 entwickelte er sich zum Bestseller und ist eines der bekanntesten Prosawerke Max Frischs.

Wikipedia

Meinung

Cornelia meint:

Ist mir unsympathisch. Natürlich sehr skjllfully done. Einerseits geht es um Technikwelt gegen Lebenswelt, Fortschritt gegen Gestalt. Man könnte fragen, ob dies ein Beitrag ist zum Scheitern des Projekts Aufklärung. Aber natürlich, seine Alternative ist total säkular. Und geprägt von einer erotischen Besessenheit, die schwer erträglich ist. Dabei gar nicht erotisierend. Alles relativiert auf den Alten Mann, ob der’s noch kann.

Ganz unlieb ist mir die Inzest-Problematik, wie er seine Tochter liebt. Die Arme muß am End dafür auch noch sterben, Marke tragischer Konflikt, weil Hanna ihm nie sagte, daß sie sein Kind behalten hat und doch nicht abgetrieben. So latscht Autor wie ein umgedrehter Ödipus in die Falle.

Unterschwelliges Thema ist die Rolle der Frau, die selbständig sein will, als Berufstätige und als Mutter. Und wie das dem Mann den Boden unter den Füßen wegzieht. Da hat er was erkannt.

Tatsächlich meine ich, daß Hanna schon in der Beziehung mit Walter Faber viel mehr hätte einfordern sollen. Wenn Frauen es den Männern leicht machen, kriegen sie Buben.

Insgesamt ein zu durchgeplantes Buch

Info

Erscheinungsjahr20. Jh., 2. Hälfte
Seiten100-300
AutorFrisch, Max

Kommentare

Kommentar zu: Frisch, Max – Homo Faber.

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