Inoue, Yasushi – Der Sturm

(1997 | 374 S.)

Meinung

Cornelia meint:

Von Gerhard mir ans Herz gelegt. Ein bewegender Bericht von in Russland gestrandeten Japanern, die endlich die Rückreise schaffen, nur um in Japan eingesperrt zu bleiben: Sie wissen zu viel darüber, wie es anderswo anders ist, und stellen somit eine Gefahr für die Absperrungsideologie der Japaner dar. Allerdings ist diese gegenüber Riesen wie Russland auch wieder nachvollziehbar. Nur ist das halt unmenschlich, denn diese Rückkehrer sind aus Heimatliebe und mit viel Sinn für ihre Verantwortung für ihr Land zurückgekommen, wo sie doch in Russland hervorragend Beamte hätten werden können.

Zwei sind orthodox geworden, davon nur der eine echt, mit Gotteserfahrung, allerdings erst nach Amputation des Beins.

Mich beeindruckt die tiefe sensible Menschlichkeit dieser Japaner. Und die relative Integrität der russischen Bürokratie und der Menschen. Ein bewegendes Buch über Humanität.

JG+.

Info

Erscheinungsjahr20. Jh., 2. Hälfte
Seiten300-600
AutorInoue, Yasushi

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Kommentar zu: Inoue, Yasushi – Der Sturm.

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