„Damit Du weißt, wie man im Haus Gottes wandeln muss, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, die Säule und die Grundfeste der Wahrheit“ (1. Tim. 3, 15)

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Gebet (Tropar des Kreuzes)

„Errette, Herr, Dein Volk und segne Dein Erbe. Schenke den rechtgläubigen Christen den Sieg über ihre Widersacher und behüte durch Dein Kreuz die Dir eigene Gemeinde“
(Aus: Orthodoxes Gebetbuch – in deutscher Sprache, Kloster des Hl. Hiob von Počaev, München 2015, S. 18

„In der kirchlichen Praxis ist die Gemeinde die kleinste Einheit des kirchlichen Lebens. Als eucharistische Versammlung der Gläubigen erscheint die (jede) Gemeinde natürlich in Verbindung mit der Diözese, der sie angehört, als „die katholische Kirche“ eines bestimmten Ortes und einer bestimmten Zeit. Der Gläubige lebt das Mysterium der Kirche im Leben und in der Praxis seiner Gemeinde. In ihr kämpft er, wird geheiligt und mit Christus und seinen Brüdern in Christus verbunden … Die Bildung der Gemeinde geschieht im Prinzip nur zu einem einzigen Zweck: der Vergöttlichung ihrer Glieder. Dieses Ziel bleibt auf ewig unverrückbar und unveränderlich. Ändert sich diese Zielsetzung, so wird die Gemeinde automatisch verfälscht und gleitet auf das Niveau einer weltlichen Gruppe ab (Verein, Körperschaft und dergleichen), die des Kirchencharakters entbehrt … Der Mensch tritt in den Leib Christi (und folglich auch in das Leben der Gemeinde) ein, damit er geheilt wird, damit er die Krankheit des Sündenfalls heilt, die im Trägewerden der Gebetsfunktion des menschlichen „Geistes“ und im Verlust des „immerwährenden Gedächtnisses Gottes“ (des Herzensgebet) im Herzen besteht … Nur mit Hilfe der Väter kann bewusst werden, dass das Hauptziel der Gemeinde nicht darin besteht, einfach irgendein soziales und humanitäres Werk zu errichten, oder sich in „Zeremonien“ und „Patronatsfesten“ zu erschöpfen, sondern darin, eine lebendige und tätige „Werkstatt“ der Rettung und Vergöttlichung zu sein, eine Kampfarena gegen den Tod, die Sünde, das Verderben und ein Taufbecken der Wiedergeburt und Auferstehung“.

(Aus: Erzpriester Georgios D. Metallinos, Leben im Leibe Christi – Christliche Spiritualität und materielle Welt – Edition Hagia Sophia, Wachtendonk, 2012, S. 34 ff.)

„In unserer Zeit leben mehr orthodoxe Christen in Deutschland als je zuvor. Sie bilden die drittgrößte christliche Konfession. Trotzdem ist die orthodoxe Kirche in weiten Kreisen wenig oder gar nicht bekannt. Auf den ersten Blick kann Orthodoxie etwas exotisch erscheinen, einer Art spezifisch orientalische Form des Christentums. Doch in der Tat ist sie keine dem Osten vorbehaltene Religion, sondern ihrem Wesen nach der universale Glaube, der einmal die gesamte christliche Ökumene, sowohl im Osten als auch im Westen umfasste. Die Orthodoxe Kirche fühlt sich auch in Westeuropa tief verwurzelt und erkennt sich selbst im Glauben und Leben der Westkirche des ersten Milleniums und ihrer Heiligen: des hl. Ambrosius von Mailand, des hl. Benedikt von Nursia, des hl. Gregor des Großen oder des hl. Bonifatius.“


(Aus: Orthodoxia.de, Orthodoxe Kirchengemeinde St. Michael zu Göttingen, Kategorie „Gemeinde“)