Entscheidend für unser Verständnis der Kirche ist:

Die Haupt-Akteure waren nicht Menschen, sondern Gott Selbst, durch Seinen Sohn und den Heiligen Geist.
Auf welche Weise?

1. Jesus will seine Versammlung (Ekklesia, Kirche) auf den Felsen des Glaubens des Petrus BAUEN.

2. 40 Tage lang BELEHRT der Auferstandene Seine 11 Restapostel.

a)      Über das Königreich Gottes, irgendwann
b)      Über den Heiligen Geist als „Kraft aus der Höhe“, bald

Lk 24,48-52

Und siehe, ich werde die Verheißung meines Vaters auf euch herabsenden. Ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet.

Und über diesen Heiligen Geist wiederum in zwei Hinsichten:

1) als Erinnerer an alles von Jesus Gelehrte

der sie befähigen wird…

… Zeugen zu werden für Christus als den Gottessohn.

So wird Kirche zum Ort dieses doppelt gerichteten Zeugnisses:

zurück auf den auferstandenen Christus und

voraus auf das kommende Reich.

2) Als Medium einer zweiten Taufe durch Feuer

Diese Taufe ist, gemeinsam mit der – wie hier klar wird, weiterhin beibehaltenen [1] – Wassertaufe, notwendige Zugangsbedingung zum Königreich Gottes,

3. Jesus SENDET sie aus, alle Nationen zu Jüngern zu machen, zu belehren und im Namen der Heiligen Dreiheit zu taufen.

4. Bei Seiner Auffahrt HAUCHT Er den eigentlich für später versprochenen Geist schonmal auf alle Apostel, um ihnen Vollmacht über den Zugang zum Reich zu verleihen.

So wird die Kirche nicht nur Träger der Verkündigung über das Reich Gottes, sondern auch Verwalterin aller Zugangsbedingungen zu diesem Reich.

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[1] Es gab schon die Wassertaufe bei Johannes als Taufe der Reue, und Johannes sagte voraus, daß Christus nach ihm eine Taufe der Vergebung der Sünden bringen wird, und zwar als Wiedertaufe  im Heiligen Geist.

Beda Venerabilis meint aber auch, Christus habe zu Lebzeiten auch weiterhin mit Wasser getauft, damit er Apostel hat, die dann ihrerseits taufen können. Auch die Jünger haben damals mit Wasser getauft.

Komischerweise wurde auch nach Pfingsten noch mit nur Wasser getauft: Apg 8,12 tauft Philip so den Kämmerer und ruft dazu sogar den Namen Jesu an, und 8,16 hat Philip die in Samaria auch schon auf den Namen Jesu getauft, aber dann mußten Petrus und Johannes extra hin, damit die auch den Heiligen Geist empfingen.

Offenbar also reichte es nicht, den Namen Jesu zu nennen, damit einer den Heiligen Geist bekommt. War Philip ein under-achiever?

Immerhin hatte Petrus an Pfingsten Apg 2,38 alle zur Taufe der Vergebung und zur Annahme des Geschenks des Heiligen Geistes aufgerufen.

Paulus allerdings (9,17) empfängt zuerst den Heiligen Geist, anschließend die Taufe, und dann in 13,2 auf Aufforderung des Heiligen Geistes selbst noch eine Chirotonie, um neue Gemeinden zu gründen. Hier wehte ganz offensichtlich der Geist „wie Er will“ …