Ein Faltblatt der DOM-Arbeitsgemeinschaft Katechese

Ein schwieriger Titel mit zwei unklaren Begriffen! Da soll eine „Not“ bestehen, die nur durch das Christentum ge-„wendet“ werden kann! Der unvoreingenommene Leser wird diese Überschrift als bevormundend empfinden: Der christliche Autor bietet ja schon im Titel eine Antwort, die zum Widerspruch reizen muss. Dazu kommt, dass „Christentum“ sehr viele verschiedene Erscheinungsformen umfasst. Man fragt sich, was hier gemeint ist.

Wer Christus nicht kennt, sieht natürlich keine „Notwendigkeit“, sich als Christ zu Ihm zu bekennen. Wer den Gott des Christentums jedoch erfahren und erkannt hat, der hat auch die Not erkannt, die dieser Glaube wenden kann.

Was hat es nun mit diesem Christentum auf sich? Für den Christen beruht sein Glaube, ohne Rückgriff auf Mythologie, Philosophie oder Ideologie, auf der Realität des auferstandenen Gott-Menschen. Der am Kreuz getötete Jesus von Nazareth ist nach drei Tagen aus dem Reich des Todes unter die Lebenden zurückgekehrt. Zu allen Zeiten gab es Menschen, die diese Botschaft für Erfindung, ja für Betrug hielten. Für den Christen ist sie historische Realität, bezeugt durch die Myrrhenträgerinnen, durch Petrus, die zwölf Jünger, durch eine Vielzahl von Gläubigen und zuletzt durch den Apostel Paulus (1. Kor. 15, 1-9). Diese Zeugen haben über den Gott-Menschen, der den Tod überwunden hat, nicht nur geredet: Sie haben Ihn gesehen und berührt (Joh. 20, 24 ff.)….